enable Your Social Contribution – Update 2

Als Team von ANEO & Quorum Kunstwerke zu schaffen, war eine feine gemeinsame Erfahrung. Die Mitarbeiter*innen haben die Kunstwerke jedoch nicht zum Selbstzweck, sondern für den guten Zweck geschaffen. Aus diesem Grund ist dieser Beitrag den vier gemeinnützigen Organisationen gewidmet, welche mit dieser Initiative unterstützt werden. Alle wirken in Bereichen, in denen wir selbst, oder unser Umfeld, Bedarf an ihren Leistungen und ihrer Expertise haben könnten.

Unterstützt Familien in der Bewältigung einer chronischen Erkrankung ihrer Kinder und Jugendlichen.
https://www.cuko.care

Das Programm ist derzeit schwerpunktmäßig auf Kinder und Jugendliche mit Typ 1 Diabetes mellitus (T1DM) sowie Cystischer Fibrose (CF) abgestimmt. Sie planen eine Ausweitung auf die Bereiche der Gastroenterologie, Nephrologie und Rheuma. Auch dem sehr wichtigen Bereich der Transition will man sich in Zukunft verstärkt widmen.

Dieses Programm kommt in unterschiedlichen Angeboten zur Wirkung:

  • Workshops zur Entwicklung und Förderung von Gesundheitskompetenz, Vermittlung von psychologischen Verarbeitungsstrategien, Erhaltung oder Verbesserung der familiären Lebensqualität und Steigerung des Therapieerfolgs
  • In Vorträgen und Interviews teilen die Expert*innen ihr Wissen. Sie bieten Vorträge zu verschiedenen Themen und in diversen Settings (Tagungen, Selbsthilfegruppen, Symposien, Vereine, Schulen etc.) an. Auch für Interviews stehen wir gerne zur Verfügung.
  • Das Team besteht aus erfahrenen Psycholog*innen und bietet klinisch-psychologische Beratung und Behandlung in Form von Einzelgesprächen, Familiengesprächen oder Gruppengesprächen an.

Sie stellen für Betroffene Wissen, Materialen und weiterführende Links direkt auf Ihrer Webseite bereit. Der Verein hat den Schwerpunkt seiner Tätigkeit in Wien.

Professionelle Hilfe bei körperlichen, seelischen und sexuellen Gewalterfahrungen.
https://www.die-moewe.at

Gegründet 1989 wirkt die möwe an insgesamt sechs Standorten in Wien und Niederösterreich (St. Pölten, Mistelbach, Mödling, Neunkirchen, Gänserndorf). Sie helfen Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen, konkret und professionell bei körperlichen, seelischen und sexuellen Gewalterfahrungen. Sie betreuen und begleiten jährlich mehr als 4.000 Personen kostenlos und wenn gewünscht auch anonym.

Ihr zentrales Anliegen ist der Schutz von Kindern vor Gewalt und ihren Folgen. Weitere Schwerpunkte der möwe sind Präventionsveranstaltungen in Schulen wie außerschulischen Einrichtungen, Prozessbegleitung für minderjährige Gewaltopfer oder Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema Gewalt und Missbrauch an Kindern. Mit dem Angebot „gutbegleitet – Frühe Hilfen Wien“ richten sie sich an Schwangere und Eltern von Kleinkindern bis zu drei Jahren in besonderen Belastungssituationen.

Gewalt, Vernachlässigung und sexuelle Übergriffe sind trotz einer zunehmenden Verbesserung im Aufzeigen und Benennen nach wie vor unangenehme und tabuisierte Themen, die sehr oft Überforderung und Hilflosigkeit auslösen. Mit der möwe Aufklärungs- und Informationsarbeit wollen wir Bewusstsein schaffen und ermutigen, nicht wegzusehen, sondern den Schutz von Kindern als gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe wahrzunehmen.

die möwe und ihre hochqualifizierten Fachkräfte sind Bestandteil eines Netzwerks von Expert*innen, sowohl im In- als auch im Ausland.

Wiens mobiles Kinderhospiz und Kinderpalliativteam MOMO begleitet schwerstkranke Kinder und ihre Familien.
https://www.kinderhospizmomo.at

Die Vorstellung des Teams beschreibt für mich gut, worum es bei MOMO geht …


Teil des MOMO-Teams zu sein, ist mehr als ein Job. Es ist eine Entscheidung, die man mit dem ganzen Herzen trifft. Das multiprofessionelle Team aus ÄrztInnen, TherapeutInnen, PsychologInnen, PflegemitarbeiterInnen, einer Seelsorgerin und einer Ehrenamtskoordinatorin mit ihrem Team ehrenamtlicher MitarbeiterInnen, weiß nicht nur um die individuellen Pflegebedürfnisse schwerstkranker Kinder, sondern auch um die Last, die betroffene Familien zu tragen haben.
Auf allen Ebenen Erleichterung und Entlastung zu ermöglichen, das ist das menschliche Anliegen des gesamten MOMO-Teams.


Was MOMO einzigartig macht, soweit ich das eben beurteilen kann, ist die Betreuung in den eigenen vier Wänden. Die Ärzt*innen kommen zu den schwerstkranken Kindern nachhause. Damit ist die ganze Familie eingebunden und die Betreuung eine ganzheitliche.

Das multiprofessionelle Team von MOMO stellt medizinische Versorgung, professionelle Pflege, psychologische Betreuung, sozialarbeiterische Begleitung, physiotherapeutische und musiktherapeutische Behandlung oder ehrenamtliche Hospizbegleitung für schwerstkranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien bereit. Jeder Krankheitsverlauf, aber auch jede familiäre Situation ist anders. Das gesamte Tun des MOMO-Teams orientiert sich daher an den individuellen Bedürfnissen der jungen Patient*innen und ihrer Familien – kostenfrei und zeitlich unbegrenzt.

Kunst- und Bewegungsworkshops für Kinder mit und ohne Behinderung, ab einem Alter von 3 Jahren.
https://www.so-wie-so.org

Ein diverses Kollektiv von rund 80 Menschen gestaltet Kunst- und Bewegungsworkshops für besondere Kinder. Künstler*innen, Performer*innen, Kunsttherapeut*innen, Pädagog*innen, Musiker*innen, Kulturvermittler*innen sowie Menschen aus verschiedenen anderen Berufsgruppen begleiten Heranwachsende mit und ohne Behinderung ab einem Alter von drei Jahren. Die Begleiter*innen gehen in einer 1:1 Begleitung individuell auf die Bedürfnisse jedes Kindes ein.

Sie stellen das kreative Potenzial der Kinder in den Mittelpunkt, arbeiten prozessorientiert und geben der Selbstbestimmung der Sprösslinge viel Raum.

Soziale Kompetenzen werden im Dialog und in der Gruppe erfahren. Im Gemeinsamen entsteht viel Selbstvertrauen, die sinnliche Wahrnehmung wird aktiviert, vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten können erschlossen und kreative Fähigkeiten ausgebaut werden.

Beim Zusammenstellen der Inhalte dieses Beitrags ist mir bewusst geworden, welche wertvollen Aufgaben diese vier gemeinnützigen Organisationen für unsere Gesellschaft übernehmen. Zum Teil öffentlich und spendengestützt, zum Teil nur über Spenden finanziert. Aber all diesen Organisationen ist gemein, dass sie auf Spenden und ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen sind, um den Bedarf zu decken. Wobei ich aus eigener ehrenamtlicher Tätigkeit sagen kann, dass der Bedarf wohl immer mehr sein wird als die Mittel, die zur Verfügung stehen …